Mein Schminkpinsel Desaster
Warum Schminken nur mit guten Kosmetikpinseln gelingt
Um zu beschreiben, warum und wie großartig diese Schminkpinsel sind, muss ich ausholen. Vor meinen ersten Versuchen mit Mineralkosmetik dachte ich für mich „Puppig!“ – Ich als alter Schminkhase würde damit mit Links fertig. Dachte ich. In Wahrheit glichen meine ersten Versuche mit dieser Schminkweise einer Mega-Katastrophe. Nie in meinem Leben sah ich schlimmer aus, als beim Erstversuch, mir das Mineralzeug auch nur halbwegs brauchbar ins Gesicht zu pinseln. Dabei wurde die Mineralschminke von Andrea Biedermann in den Himmel gelobt. Irgendwas musste also bei mir schief gegangen sein. Allerdings! Bei meiner ersten Bestellung bei Andrea legte sie mir einen kleinen süßen Kabuki Pinsel ins Päckchen. Der war echt süß, aber sooo klein. Also was machte ich? Ich nahm für den ersten Auftrag einfach meinen großen Puderpinsel. Der würde es schon richten. Von wegen! Er verunstaltete. Nach dem ersten Schminkdesaster las ich mich in die Thematik Schminken mit Mineralpuder ein und schnell keimte der Verdacht in mir auf, dass mein Fleckenlook durchaus dem Kosmetikpinsel zuzuschreiben war. Denn überall wurde von der Wichtigkeit des richtigen Pinsels berichtet und so kam ich auch auf vegane Kosmetik Pinsel, die mit Toray Pinselhaaren als wunderbare Synthetikpinsel gepriesen wurden.
Mineralpuder brauchen richtig gute Kosmetikpinsel
Nachdem mein erstes Mineral-Make-Up grausam aussah, waren mein Ehrgeiz und auch meine Neugier gepackt. Es konnte doch nicht sein, dass ich mich von so einem dämlichen Puder aus Gestein in die Knie zwingen lassen würde. Immerhin wurde damit DAS perfekte Make-Up versprochen. Kein Maskeneffekt, keine Flecken, keine Hautirritation, kein Verstopfen der Poren. Bei mir sah das ganz anders aus und ich war von Flecken übersäht. Seither gilt für mich das Schminken mit Mineralkosmetik zur Königsdisziplin der unterschiedlichsten Schminktechniken. Damit man ein wirklich fleckenfreies und tatsächlich perfektes Make-Up erzielen kann, braucht man neben der richtigen Technik und etwas Übung vor allem die richtigen Kosmetikpinsel. Nimmt ein Schminkpinsel nämlich das Mineralpuder optimal in sich auf und gibt es dann auch optimal wieder ab, bilden sich auf der Haut keine Flecken. So einfach ist es also mit dem perfekten Finish!
Zugekleistert – mein Schminkstil vorher
Früher habe ich Flüssig-Make-Up verwendet. Damit wurde die Haut eingecremt, alles gleichmäßig mit den Fingerkuppen verteilt und zum Schluss wurde zum Mattieren noch ein Puder aufgetragen. Dazu habe ich einen 08/15 Pinsel aus der Drogerie verwendet. Kurz ins Puderdöschen gestippt, dabei möglichst viel des Puders aufgenommen und dann ab damit ins Gesicht. Viel hilft ja bekanntlich viel 😉 Heute rückblickend beurteilt, ist es kein Wunder, dass ich mich damals immer zugekleistert gefühlt habe. Heute ist meine Schminkroutine eine ganz andere. Tausend Mal besser!
Und so gelingt das perfekte Make-Up Finish
Früher hatte ich Mischhaut. Durch die Verwendung von Mineralkosmetik und meinen geliebten Eisenberg Pflegeprodukten habe ich keine Probleme mehr. Vor dem Schminken trage ich ein leichtes Gesichtsfluid ein, das gut versorgt und die Haut vor dem Austrocknen schützt. Nach kurzer Einziehzeit tupfe ich Concealer bzw. Corrector auf Rötungen und unter die etwas dunkleren Stellen unter den Augen. Da der Kabukipinsel mehr Stabilität wie ein herkömmlicher Puderpinsel aufweist, nehme ich mit diesem perfekten Schminkpinsel etwas Puderfoundation auf und rolle dann den Pinselquast im Deckelchen des Produkts oder in einem Porzellanschälchen hin und her.
Auf diese Weise gelangt die pudrige Mineralfoundation in das Innere des Pinsels. Fertig ist es, wenn der Puderpinsel das feine Pulver in sich aufgenommen hat und nur noch „verstaubt“ aussieht. Das ist genau der richtige Zeitpunkt, um nun die Foundation auftragen zu können. In kreisrunden Bewegungen wusele ich mit dem Kabukipinsel durch das Gesicht und lege erst einmal eine grobe Schicht an. Meist muss ich dann noch einmal nachlegen. Im zweiten Durchgang verblende ich mit dem gleichen Kosmetikpinsel aber ohne frisches Puder aufzunehmen das gesamte Gesicht. Fertig. Gute Schminkpinsel nehmen das Puder in sich auf und geben es langsam nach und nach ab. Nicht alle Kosmetikpinsel können das und darum sind diese hier perfekt. Über die Foundationbasis können jetzt Rouge, Bronzer, Highlighter oder Schimmerpuder aufgetragen werden. Wer mit Mineralkosmetik noch keine Erfahrung machen konnte, wird anfangs nicht wirklich zufrieden mit dem Ergebnis sein, doch nach zwei- oder dreimal Schminken hat man genug Übung, dass ein perfektes Finish gelingt. Unmittelbar nach dem Auftragen des Mineral-Make-Ups gibt man dem Produkt ein paar Minuten, um richtig mit dem eigenen Teint verschmelzen zu können. Dann entwickelt sich ein Make-Up, das rundum perfekt ist.
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